Boris Kroytor aus New York und seine Frau Irina sind erst vor zwei Monaten nach Pinneberg umgezogen und fühlen sich hier noch etwas fremd. Umso glücklicher waren sie, als sie vom „Thanksgiving Dinner“ der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Rockville-Pinneberg (DAGRP) erfuhren. Karin Koch aus den USA hatte gerade ihren 65. Geburtstag hinter sich und jetzt fühlte sich die langjährige Englischlehrerin an der Unteroffizierschule der Luftwaffe in der Appener Marseille-Kaserne in ihrer neuen Rolle als Pensionärin noch gar nicht wohl. Da war ein festliches Truthahnessen in großer Gesellschaft die willkommene Aufmunterung. So wurde der Thanksgiving Day, der wichtigste amerikanische Familienfeiertag, für etwa 90 Mitglieder und Gäste der DAGRP in Pinneberg zu einem großartigen Gemeinschaftserlebnis.
DAGRP-Präsident Bernd Hinrichs knüpfte in seiner Begrüßungsansprache an die Erntedankidee an und stellte die guten Früchte der Pinneberg-Rockville-Partnerschaft im vergangenen Jahr heraus, darunter mehrere gegenseitige Besuche. Bürgermeisterin und Hobbyfotografin Urte Steinberg war von ihrer ersten Reise nach
Rockville so begeistert zurückgekehrt, dass sie sich Zeit nahm, ein kleines Buch darüber zu schreiben und mit ihren eigenen Fotos zu illustrieren. Das Ergebnis beeindruckte die Thanksgiving-Gäste im Festsaal des Hotels Cap Polonio.
Star des Abends war aber der Truthahn, in der Küche lecker zubereitet und dann im Saal vor aller Augen von Patrick Schumann fachmännisch tranchiert. Die traditionelle Füllung, das „Stuffing“, fehlte ebenso wenig wie dicke Bohnen, Zuckermais, Süßkartoffeln und Kronsbeerenchutney.
Olz
Pinneberger Tageblatt vom 02.12.2013